Auftakt mit Militärkapellen
… mit Springbrunnen, Eisenbahn und Indische Halle
Als die „Vossische Zeitung“ am 23. April 1880 erwähnte, dass ein gewisser Gastronom Sternecker das „Etablissement“ übernommen habe, kam der Name Neue Welt erstmals nachweislich in Umlauf. Nur zwei Tage später kündigte dieselbe Zeitung das erste große Konzert an: Militärkapellen spielten auf. Auch getanzt haben die Berliner gerne, zum Beispiel auf dem „Ball champetrie“ – dem „ländlichen Ball“ – in einer großen Tanzhalle. Die Neue Welt in der Hasenheide hatte für das Volk vieles zu bieten: eine „Indische Halle“ mit exotischem Flair, eine große Teichanlage mit Springbrunnen und Kaskaden, Hippodrom und Freilichtmanege. Als besondere Attraktion galt damals eine elektrische Eisenbahn, die durch den Park fuhr. Der Erfinder und Industrielle Werner von Siemens hatte sie bereits 1879 auf einer Gewerbe-Ausstellung in Moabit vorgeführt.